Samstag, 20. September 2014

Der Weg zum Frieden - John Dear

Millionen Amerikaner lehnen Krieg als Mittel zur Lösung unserer Probleme ab. Millionen waren gegen Bushs Krieg im Irak und sie sind weiterhin dagegen, Krieg als Mittel einzusetzen, das dem Irak Frieden bringen soll. Krieg bringt niemals Frieden, sondern er legt immer den Samen für künftige Kriege. Krieg kann Terrorismus nicht aufhalten, weil Krieg selbst Terrorismus ist und immer weitere terroristische Angriffe erzeugt. ISIS ist die natürliche Folge von 23 Jahren Krieg und Besetzung durch die USA. 
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/008717.html

Ode To Peace

http://myemail.constantcontact.com/Ode-To-Peace---Hymne---la-Paix.html?soid=1109726033203&aid=jeGiDBqZBMs

Sonntag, 3. August 2014

Frieden ist möglich

Hans-Christof von Sponeck, geb. 1939, gehörte zu den ersten Wehrdienstverweigerern der damals jungen Bundesrepublik Deutschland. Im Anschluss entschied er sich für eine Bewerbung bei den Vereinten Nationen. Seit 1968 verbrachte er über 30 Jahre im Dienste der UN und war in dieser Zeit neben den Zentralen in New York und Genf unter anderem in Ghana, Pakistan und Botswana im Einsatz.
Seine letzte Station war der Irak. Von Spoeck legte 2000 aus Protest gegen die Sanktionspolitik der USA nach 17 Monaten in Bagdad das Amt nieder. 500 000 verhungerte Kinder als „Preis“, um das Land wieder auf „West-Kurs“ zu bringen, widersprachen allem, was er in der Menschenrechtscharta als richtig erkannt hatte.
Hans-Christof von Sponeck ist offiziell im Ruhestand. In der Realität ist der heute 75-jährige so umtriebig wie nie zuvor. So lehrte er beispielsweise bis vor kurzem im Zentrum für Konfliktforschung an der Universität Marburg und gibt Seminare an der Universität Basel. Zudem veröffentlicht er Artikel und Sachbücher.
Hans-Christof von Sponeck entstammt der alten Militärfamilie von Sponeck. Sein Vater, Hans Emil Otto Graf von Sponeck, 1888 geboren, kämpfte im Ersten und Zweiten Weltkrieg für Deutschland. Nachdem er seiner Einheit beim Russlandfeldzug 1941 eigenmächtig den Rückzug befahl, da die Rote Armee seine Truppe sonst aufgerieben hätte, wurde er am 23. Dezember 1942 zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde von Adolf Hitler jedoch in eine lebenslange Haft umgewandelt.
Im Zuge des Hitlerattentates vom 20. Juli 1944 jedoch wurde die Haftstrafe durch Himmler erneut in eine Todesstrafe umgewandelt und General von Sponeck hingerichtet.
Damals war Hans-Christof von Sponeck 5 Jahre alt. Der Tod des Vaters und die spätere Beschäftigung mit der deutschen Geschichte haben Hans-Christof von Sponeck tief geprägt und eine andere als eine militärische Laufbahn einschlagen lassen.
Hans Christoph von Sponeck hat sich ohne Wenn und Aber dem Frieden verschrieben, zu dem es seiner Meinung nach keine Alternative gibt.
Kooperation statt Konkurrenz.
Demut statt Überheblichkeit.
Humanismus statt Militarismus.
Wir trafen den langjährigen UN-Diplomat in der Nähe Freiburgs und sprachen mit ihm über die Bilanz seiner Arbeit und die aktuellen Krisenherde der Welt, den Irak, die Ukraine und Gaza. Das Gespräch dauerte rund 120 Minuten und hat uns tief beeindruckt. Hans-Christof von Sponeck gehört zu den intellektuellen Lichtblicken in diesem Land. Für ihn sind Ethik und Moral keine Mode, die man mal mehr, mal weniger vor sich her trägt.
Die zentrale Botschaft, die wir aus dieser Begegnung mitnehmen konnten, lautet:
Frieden ist möglich, wenn wir, die Bürger, endlich den Mut aufbringen, den Kriegstreibern in allen Bereichen zu widersprechen.
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/report/prin0169.html
https://www.youtube.com/watch?v=dODc1PKsqSQ

Der Preis für den Frieden

http://www.contra-magazin.com/2014/08/der-preis-fuer-den-frieden

Mittwoch, 2. Juli 2014

Keine Kampfdrohnen für die Bundeswehr

1.07.2014
Anlässlich der aktuellen Beschaffungsdebatte fordert die IPPNW-Vorsitzende Susanne Grabenhorst, bewaffnete Drohnen völkerrechtlich zu ächten. Sie appelliert an die Bundesregierung, ein Signal für internationale Rüstungskontrolle und Abrüstung zu setzen und auf den Ankauf bewaffneter oder nachträglich zu bewaffnender Drohnen grundsätzlich zu verzichten. Laut einer Studie von Medact (Britische IPPNW-Sektion) wurden in Pakistan, Somalia und Jemen seit 2001 zwischen 3.000 und 4.500 Menschen durch US-Drohnengetötet, darunter viele Zivilisten. Darüber hinaus sind die psychologischen Folgen der Kriegsführung mit Kampfdrohnen für die Betroffenen gravierend. Die Opfer der permanenten Überwachung beschreiben, dass sie in ständiger Angst leben und das Gefühl haben, zu keiner Zeit und an keinem Ort mehr sicher zu sein. Die Friedensorganisation IPPNW erwartet, dass die Bundesregierung schon indiesem Sommer eine Entscheidung über die Beschaffung von Kampfdrohnentreffen wird. Zur Vorbereitung veranstaltete der Verteidigungsausschuss des Bundestages eine öffentliche Anhörung zu grundsätzlichen Fragen unbemannter Luftfahrzeuge, „die über die Aufklärung hinaus auch weitergehende Kampffähigkeiten haben“. Während der Ausschuss völker-und verfassungsrechtliche sowie sicherheitspolitische und ethische Fragen diskutierte, scheint die Entscheidung des Verteidigungsministeriums nur noch den Typ der Drohne und die Anzahl der anzuschaffenden Systeme zu betreffen. Allgemein wird angenommen, dass es sich um den Ankauf von Drohnen des Typs Reaper aus den USA handeln wird. Die US-Armee bestückt diese mit Hellfire-Raketen und/oder Lenkbomben. Entsprechend kann auch die Bundeswehr diese Drohnen nachrüsten. Der Ankauf soll den Zeitraum überbrücken, bis ein europäisches Konsortium ab Mitte des kommendenJahrzehnts eine eigene europäische Kampfdrohne stellen kann. Für die IPPNW bleiben bewaffnete Drohnen eine Distanzwaffe, die die Hemmschwelle militärischer Einsätze noch niedriger legen wird. Von den BefürworterInnen dieser Technologie herangezogene Vergleiche mit der Distanz von Kampfflugzeugen, Raketen oder Artilleriekanonen zu ihren Zielen entkräften diese Sorge nicht. Während Kampfdrohnen das Leben eigener SoldatInnen schützt, werfen die Zahlen der „unbeabsichtigten Opfer“ unter der Zivilbevölkerung ein Licht auf die ethische Fragwürdigkeit dieser Waffensysteme. In der asymmetrischen Kriegsführung erweisen sich bewaffnetete Drohnen zudem als bevorzugtes Mittel für extralegale Tötungen, die gegen Völkerrecht und Strafrecht verstoßen. Die IPPNW unterstützt alle Anstrengungen, diese Waffengattung und ihre drohende weitere Entwicklung zu autonomen Killermaschinen weltweit zuächten.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Friedensaufruf zum Ukrainekonflikt

„Hundert Jahre nach Beginn des 1. Weltkrieges befindet sich die Welt in einer selbstverschuldeten gefährlichen Lage, in der sogar mit der Möglichkeit eines erneuten globalen Krieges gespielt wird. Es ist höchste Zeit, dass alle Menschen, die guten Willens und am Frieden interessiert sind, dem verantwortungslosen Kampf um Einflusssphären, Gaspipelines und geostrategische Positionen Einhalt gebieten. Wirtschaftssanktionen und andere „Strafmaßnahmen“ der USA, der EU und Deutschlands gegenüber Russland sind ein untaugliches  
Mittel zur Deeskalation, zumal der Westen selbst nicht in der Lage oder Willens ist, seine Verbündeten in der Kiewer „Übergangsregierung“ zur Einhaltung der ausgehandelten  
Verträge, zuletzt der Genfer Vereinbarung, zu bewegen. Sanktionen versperren den Weg zu Gesprächen und Kompromissen und wirken somit  krisenverschärfend."
http://weltnetz.tv/video/553

31. Mai 2014 - Aufruf der Friedensbewegung

Die Friedensbewegung teilt mit vielen Menschen hier zu Lande die Sorge um den Frieden in Europa. Nichts ist gut in der Ukraine. Die Lage ist zum Zerreißen gespannt, eine weitere Eskalation ist zu befürchten. Es ist 5 vor 12. Die Übergangsregierung wird maßgeblich von Vertretern der neofaschistischen Partei „Svoboda“ und dem rechtsradikalen militanten „Rechten Sektor“ beeinflusst. Deren Ziel ist es, die Menschen in der Ostukraine, die mehr Autonomie und Selbstbestimmung für sich reklamieren, mit militärischer Gewalt zu bekämpfen. Der vor kurzem einberufene „Runde Tisch“ ist eine Mogelpackung, weil Vertreter der „abtrünnigen“ Regionen ausgeschlossen bleiben sollen. Dem Ernst der Lage völlig unangemessen ist das Säbelrasseln im Westen.
http://www.ag-friedensforschung.de/bewegung1/31mai-aufruf.pdf

Mittwoch, 23. April 2014

SIPRI-Bericht: Deutschland trägt zur weltweiten Aufrüstung bei

15.04.2014
Zu der SIPRI-Veröffentlichung über die Militärausgaben, erklärt Agnieszka Brugger, Sprecherin für Sicherheitspolitik und Abrüstung: 
Es ist Besorgnis erregend, dass weltweit in vielen Staaten die Militärausgaben steigen, gerade auch in fragilen und weniger entwickelten Regionen. Diese Aufrüstung sorgt für mehr Unsicherheit und erhöht das Risiko besonders blutiger Konflikte. Es fehlen dadurch in Entwicklungs- und Schwellenländern Finanzmittel für wichtige Aufgaben wie Gesundheit, Armutsbekämpfung und Bildung. 
Deutschland trägt mit seiner unverantwortlichen  Rüstungsexportpolitik zu Aufrüstungsspiralen in instabilen Regionen bei. Mittlerweile gehen 55 Prozent der deutschen Rüstungsexporte in Staaten außerhalb der EU, der NATO oder an gleichgestellte Partnerländer. Doch deutsche Waffen bringen weder Frieden noch Stabilität in Afrika oder den Golfstaaten. In der deutschen 
Rüstungsexportpolitik ist deshalb ein radikaler Kurswechsel angesagt. Verbindliche Regeln, mehr Transparenz und Nachbesserungen bei der Endverbleibskontrolle sind längst überfällig. 
Schwarz-Rot bleibt untätig und setzt den verantwortungslosen Kurs der letzten Bundesregierung fort. Wenn Union und SPD  es ernst meinen mit einer neuen deutschen Außen- und Sicherheitspolitik, müssen sie im eigenen Land damit beginnen und eine Politik beenden, die Konflikte verschärft.
Hinter den Zahlen von SIPRI steht auch eine andere Realität. Sinkende Militärausgaben bedeuten keinesfalls automatisch auch Abrüstung. So geben die USA zwar weniger für Auslandseinsätze im Irak und Afghanistan aus, doch gleichzeitig investieren sie massiv in ihre Atomwaffen. Sie sollen in den nächsten Jahren für circa zehn Milliarden Dollar erneuert werden. Das betrifft auch die in Deutschland stationierten Waffen. Die Bundesregierung gibt sich an dieser Stelle ahnungslos und beteuert, sich für Abrüstung einzusetzen. Doch gleichzeitig verschließt Schwarz-Rot die Augen davor, dass in Deutschland neu entwickelte Atombomben mit größeren Fähigkeiten stationiert werden. 

Montag, 17. März 2014

Internationales Netzwerk gegen Militärseelsorge

Militärpfarrer gibt es in über 40 Ländern der Erde. Die Gemeinsamkeiten sind groß: Sie werden vom Militär bezahlt, fahren militärische Fahrzeuge, haben ihre Büros in Kasernen und tragen im Ausland militärische Kleidung. Sie begleiten und beruhigen "ihre" Soldaten. Sie stabilisieren und legitimieren das Militär. Und unterstützen hierdurch den Krieg.
http://globnetabolishmilitarychaplaincy.webnode.com
http://www.militaerseelsorge-abschaffen.de

Donnerstag, 27. Februar 2014

Projekt Münchhausen

Auf Initiative des bekannten Friedensforschers Prof. Dr. Andreas Buro haben namhafte Wissenschaftler und Persönlichkeiten aus der deutschen Friedensbewegung das "Projekt Münchhausen" gestartet, um Kriegslügen bloßzustellen. Bei diesem Projekt geht es darum, Legitimationsideologien vom "Gerechten Krieg", dem "Militär als letztem Mittel", der "Humanitären Intervention" und andere als Lügen zu entlarven, die dazu dienen sollen, der Bevölkerung Rüstung und Krieg schmackhaft zu machen.
Die erste "Lügengeschichte" widmet Prof. Buro den höchst aktuellen Begründungen für Militärinterventionen Frankreichs in Mali, in die auch die Bundeswehr einbezogen ist. Weitere "Lügengeschichten" thematisieren bereits zum Starttermin den Irak-Krieg von 1990 und die Ideologie vom "Gerechten Krieg". Künftig sollen neben "Lügengeschichten des Monats" mit aktuellem Bezug auch weitere historische Themen behandelt werden.
Zum AutorInnenteam gehören neben Prof. Buro, Prof. Dr. Werner Ruf, der Militärhistoriker Prof. Wolfram Wette, Prof. Volker Matthies, aus der Friedensforschung Dr. Christine Schweitzer und Dr. Peter Strutynski, der Autor der "Frankfurter Rundschau" Karl Grobe, die Bundesvorsitzende von pax christi, Wiltrud Rösch-Metzler und der friedenspolitische Referent des Deutschen Zweigs des Internationalen Versöhnungsbundes, Clemens Ronnefeldt sowie weitere FachautorInnen.
Das "Projekt Münchhausen" erscheint als eigene Rubrik im Aachener Friedensmagazin www.aixpaix.de und steht darüber hinaus allen Medien zur kostenfreien Veröffentlichung zur Verfügung.
www.aixpaix.de
Quelle: Bund für Soziale Verteidigung